deutscher Verwaltungsjurist; Präsident des Umweltbundesamtes 1974-1995
* 14. Juli 1930 Stuttgart
† 26. August 2014 Berlin
Herkunft
Heinrich-Ludwig Alexander Karl Robert Freiherr von Lersner, ev., wurde am 14. Juli 1930 in Stuttgart als Sohn des Oberregierungslandwirtschaftsrats Dr. Albert Frhr. von Lersner geboren. Zu seinen Vorfahren zählen Frankfurter Patrizier. Sein Onkel, Kurt Frhr. von Lersner, war 1919 Präsident der deutschen Versailler Friedensdelegation und gehörte 1920-1924 dem deutschen Reichstag an. Auch Götz von Berlichingen gehörte zu seinen Ahnen.
Ausbildung
L. besuchte Volksschulen in Darmstadt und Wien, höhere Schulen in Wien, Aalen und Stuttgart. Nach dem Abitur (1950) studierte er Rechtswissenschaften in Tübingen und Kiel (1. Staatsexamen 1955 in Tübingen, 2. Examen 1959 in Stuttgart). 1957 absolvierte L. noch die Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. 1959 promovierte er bei Günter Dürig in Tübingen.
Wirken
1959-1961 arbeitete L. als Regierungsassessor in den Landratsämtern Villingen und Lahr. 1961 trat er in den Dienst des Bundesinnenministeriums und arbeitete nacheinander in den Bereichen Soziales, öffentliche Sicherheit und Umweltschutz. Ab 1970 leitete er als Ministerialdirigent die Unterabteilung Wasserwirtschaft und Abfallbeseitigung im Bundesinnenministerium.
1973 wurde L. Präsident der Bundesstelle für Umweltschutzangelegenheiten, Vorläuferin des Umweltbundesamtes (UBA), das im Juli 1974 offiziell unter seiner Leitung die Arbeit aufnahm. Die Einrichtung dieses Amtes in Berlin ...